Lernen
Nur ein Hund, dessen Aufmerksamkeit uns zugewandt ist, kann zum Lernen angeleitet werden! Jedes erfolgreich umgesetzte Kommando oder erwünschte Verhalten benötigt ein extrem zeitnahes Lob. Ein Auflösen des Kommandos erfolgt immer durch den Menschen. Löst der Hund
z.B. sein Sitz eigenständig ohne Freigabe von uns mit Aufstehen auf, wird er lernen, nur so lange zu sitzen, wie es ihm gerade passt. Hier ist die Zeitspanne dem Trainingsstand und dem Alter des Hundes anzupassen! Rechtzeitiges Auflösen ist also von enormer Wichtigkeit!Festigung einer geforderten Übung oder eines erwünschten Verhaltens erfordert eine liebevolle Anleitung, häufige Wiederholungen der Übung und das Aufzeigen von richtigem Verhalten. Durch Lob und Zuhilfenahme von positiven Verstärkern wird das Lernen unterstützt. Diese haben bei jedem Hund einen etwas anderen Stellenwert und können unterschiedlich eingesetzt werden. Zur Hilfe genommen werden Spielzeug, Futter/Leckerli, Streicheleinheit und alles, was dem Hund positiv und lohnenswert in Erinnerung bleibt. Durch liebevolle Konsequenz bekommt man einen Begleiter, der fröhlich und voller Tatendrang Lust auf Aktivitäten mit seinem Menschen hat. So wird der Grundstein für einen gemeinsamen Weg als Mensch-Hund-Team gelegt, in dem Vertrauen und gegenseitigeVerlässlichkeit immer gegenwärtig sein sollten.
Wichtig! Etwas Neues zu erlernen und zu festigen, sollte niemals durch strengen Druck oder gar Unterstützung körperlicher Zurechtweisung geschehen. Denn das macht dem Hund Angst/Stress und Angst/Stress blockiert! Er wird nicht mehr in der Lage sein, zu lernenund zu verknüpfen. Unter Umständen wird sich der Hund aus Angst vor der nächsten Zurechtweisung duckmäuserig seinem Menschen gegenüber verhalten . In dieser Angst und Unsicherheit ist er nicht lernfähig. Der Hund wird nicht fröhlich neben seinem Menschen laufen können. Die Angst, etwas falsch zu machen, wird dann immer gegenwärtig sein und es kann kein Team gebildet werden!
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