Spielen
Der Mensch leitet/kontrolliert das Spiel und bestimmt, wann und was gespielt wird, nicht der Hund! ( So sollte es nicht sein: z.B. ein Hund, der mit dem Ball wegläuft, möchte gejagt werden , d.h. lässt der Mensch sich darauf ein, leitet der Hund das Spiel... oder der Hund, derseinem Besitzer den Ball vor die Füße fallen lässt, leitet hiermit eigenständig das Spiel ein, wenn der Besitzer den Ball wirft). Spielzeug steht nie für den Hund freizugänglich zur Verfügung. Immer darauf achten, wie hoch die Motivation des Hundes ist und das Spiel rechtzeitig beenden bevor es der Hund beendet! Ansonsten geht der Hund als Bestimmer aus dem Spiel. Ein Spiel sollte nur begonnen werden, wenn man selbst auch Lust darauf hat. Abwechslung wie Suchspiele, Zerrspiele, Dummy usw. einbringen und keine Spiele, die von einem weg führen wählen. Spielen ist Bindungsarbeit und diese wird gefördert, indem direkt mit dem Menschen gespielt wird. Deshalb sollte man auch immer fair dabei bleiben und keinen Beutefang nur antäuschen. Spielabbruch mit anderen Hunden bestimmt auch der Mensch! Hierbei nicht immer sofortig das Toben komplett beenden. Besser ist es, zu variieren, z.B. /ranrufen und belohnen ohne noch „Sitz“ o. ä zu verlangen/ wieder spielen schicken / ran rufen, belohnen/ schicken/ ran rufen, belohnen/ beenden. So lernt der Hund, dass das Ranrufen nicht unbedingt mit sofortigem Spaßende verbunden ist. (Übrigens sehr wichtig für die Gelenke: den Hund nicht bis zur Erschöpfung und nur mit körperlich gleichgesinnten heftig toben lassen. 15-20 min. sind ausreichend!). Niemals zulassen, dass ein Welpe hinter Kindern/Joggern/Fahrrädern oder anderen sich bewegenden Objekten herjagt oder sogar dabei in die Kleidung beißt. Spätestens beim Junghund ist es nicht mehr lustig und nur noch schwer abzugewöhnen. Auch den Kindern erklären, stehen zu bleiben und den Welpen nicht zu beachten bis dieser kein Interesse mehr zeigt. Bei anderen Begegnungen immer die Aufmerksamkeit bei sich halten oder zu sich einholen. Zwischen Objekt und Hund ist immer der Mensch. Ist die Aufmerksamkeit bei uns, wird belohnt. Wird nur zum Objekt geschaut mit ansonsten ruhigem Verhalten und der Blick erst nach Passieren uns zugewandt, sollte der Blick auch sofort belohnt werden.
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